Gedicht
Manuel heeft een heel mooi gedicht voor ons gemaakt; ik wil het graag met jullie delen…
Es zog mich in der Heil’gen Nacht hinunter an den Hafen,
wo fest vertäut und unbewacht die Segelschiffe schlafen.
Dort lag die OBAN schneebedeckt, die Taue starr gefrorenen,
sie schien, wie ich es auch einst war, zu still und zu verloren.
Wovon sie träumt, so denk ich mir, ich weiß es ganz genau:
Von Sonne und von frischem Wind im klaren Himmelsblau,
von Emden, wo sie einst entstand, von Langeland und Fünen,
von Möwen, Muscheln, hellem Sand und Lachen in den Dünen,
von Wellen auch und von Delfinen vor Dovers weißen Klippen,
von Menschen auch bei ihr an Bord mit Meersalz auf den Lippen.
Nicht lange, dann wird’s wieder sein, dann fährt sie mit den Winden.
Die Leinen los, die Fesseln sind, die sie ans Ufer binden.
Denn wie das Licht der Weihnachtszeit von neuer Hoffnung singt
und einer Welt voll Krieg und Leid ein wenig Hoffnung bringt,
dass alles sich trotz alledem wird doch zum Guten wenden,
so wird der längste Winter auch doch bald schon wieder enden.
Dann treffen wir uns hier an Bord und fahr’n hinaus ins Weite,
wenn uns die See zur Sommerzeit zeigt ihre schönste Seite.
So ging ich heim in dieser Nacht, die Wasser schwarz und stille,
doch in mir, Ahnung fernen Glücks, brach schon des Sommers Fülle
mit seinen hellen Farben an, wenn warme Winde wehen.
Drum heute , OBAN, lebe wohl, bis wir uns wiedersehen!
M. Neumann